Um dies zu lindern, können Patienten ein antiallergisches Medikament einnehmen; Besonders häufig werden Präparate verwendet, die den Wirkstoff Cetirizin enthalten. Es gilt als wirksames und verträgliches Mittel gegen Allergien wie Heuschnupfen. Nachfolgend informieren wir Sie ausführlich über den Wirkstoff und gehen näher darauf ein Wirkung, Nebenwirkungen und Anwendung.
Wie wirkt Cetirizin?
Cetirizin ist ein Antihistaminikum, das als Tablette schnell und lang anhaltend wirkt. Wie der Name schon sagt, hemmt es die Wirkung von Histamin im Körper, indem es die Histamin-Andockstellen (Rezeptoren) blockiert.
Cetirizin-Wirkung: Wie lange hält sie an?
Cetirizin wirkt recht schnell innerhalb von 10 bis 30 Minuten. Die Wirkung hält etwa 24 Stunden an, sodass etwa eine Tablette pro Tag ausreichend ist.
Cetirizin: Das sind die Nebenwirkungen
Wie jedes Medikament kann Cetirizin Nebenwirkungen haben. Den Angaben in der Packungsbeilage zufolge sind die häufigsten Nebenwirkungen die folgenden Symptome (können bis zu 1 von 10 Personen betreffen):
- Schläfrigkeit
- Schwindel und Kopfschmerzen
- Entzündung des Rachens
- Schnupfen bei Kindern
- Durchfall, Übelkeit, trockener Mund
- Ermüdung
Seltener kann das Medikament schwerwiegende allergische Reaktionen wie Schwellungen im Gesicht und im Rachen hervorrufen. Wenn dies passiert, stellen Sie die Verwendung des Produkts sofort ein und suchen Sie einen Arzt auf.
Wichtig: Sie sollten das Produkt nicht verwenden, wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden oder allergisch gegen Cetirizindihydrochlorid, Hydroxyzin oder andere Piperazinderivate sind. Auch bei Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder bei Epilepsie sollten Sie Ihren Arzt konsultieren.
Weitere Informationen finden Sie hier: Antihistaminika gegen Allergien: Hier erfahren Sie, was Sie über die Nebenwirkungen der Medikamente wissen müssen
Cetrizin macht müde – das müssen Sie wissen
Cetirizin ist ein Antihistaminikum der zweiten Generation. Diese sind im Vergleich zur ersten Generation besser verträglich und machen weniger schläfrig. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass Cetirizin müde macht. Doch wie lässt sich das erklären?
Cetirizin besetzt die Andockstellen im Augenbereich und in der Nasenschleimhaut. Da der Wirkstoff über den Darm ins Blut gelangt, gelangt er auch zu den Nervenzellen im Gehirn. Diese benötigen zur Aktivierung geringe Mengen Histamin als eine Art „Weckmedikament“. Wird die Ankopplung von Histamin an die Bindungsstellen in den Nervenzellen durch Antihistaminika wie Cetirizin verhindert, bleiben diese weniger aktiv. Dementsprechend kann es sein, dass Sie sich nach der Einnahme schlapp fühlen.
Der Wirkstoff von Cetirizin: Wie nimmt man ihn richtig ein?
Idealerweise lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker zur richtigen Einnahme von Cetirizin beraten und/oder lesen Sie die Packungsbeilage. Darin heißt es, dass es am besten ist, die Medikamente abends einzunehmen. Warum? Cetirizin kann müde machen – wie sich an den genannten Nebenwirkungen zeigt. Am besten nehmen Sie Cetirizin unzerkaut mit einem Glas Wasser ein.
Wichtig: Sie sollten Medikamente wie Antihistaminika wie Cetirizin niemals zusammen mit Alkohol einnehmen. Laut Packungsbeilage konnten keine klinisch bedeutsamen Wechselwirkungen zwischen Alkohol (bei einem Blutspiegel von 0,5 Promille (g/l), entspricht etwa einem Glas Wein) und Cetirizin festgestellt werden. Von einer gleichzeitigen Einnahme wird jedoch ausdrücklich abgeraten.