Wie man eine Herzinsuffizienz erkennt und was Experten raten

Anzeichen einer chronischen Herzinsuffizienz

Eine chronische Herzinsuffizienz äußert sich durch verschiedene Symptome. Diese entwickeln sich meist schleichend und gehen zunächst nicht mit einer Herzinsuffizienz einher. Das beinhaltet:

  • Kurzatmigkeit
  • Ermüdung
  • Erschöpfung
  • Reduzierte Belastbarkeit
  • Wasserabweisend

Symptome einer akuten Herzinsuffizienz

Bei einer akuten Herzinsuffizienz treten die Symptome innerhalb kürzester Zeit auf und können rasch fortschreiten. Folgende Merkmale weisen auf eine akute Herzinsuffizienz hin:

  • Schwere Atemnot
  • Husten
  • Ungewöhnlich schnelle Herzfrequenz
  • Blasse und kalte, verschwitzte Haut

Wenn Sie diese Symptome bemerken, zögern Sie nicht und rufen Sie sofort einen Notarzt. Es ist möglich, dass sich eine chronische Herzinsuffizienz zu einer akuten Herzinsuffizienz entwickelt. Dies kann passieren, wenn Blutarmut, Herzrhythmusstörungen oder Infektionen vorliegen.

Die vier Stadien der Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz kann in verschiedene Grade, auch NYHA-Stadien genannt, eingeteilt werden.

NYHA-Phase 1: Es gibt noch keine spürbaren Einschränkungen.

NYHA Phase 2: Es gibt leichte Einschränkungen. Betroffene fühlen sich beispielsweise nach dem Treppensteigen erschöpft. Es gibt keine Beschwerden über Inaktivität.

NYHA-Phase 3: Die Einschränkungen treten beispielsweise bereits bei leichten körperlichen Aktivitäten deutlicher zutage. Einfache Hausarbeiten oder Spaziergänge stellen für die Betroffenen eine Belastung dar, die zu Symptomen wie Atemnot führen kann. Im Ruhezustand treten die Beschwerden nicht auf.

NYHA-Phase 4: Im Gegensatz zu den anderen Stadien umfasst das vierte und letzte Stadium auch Ruhesymptome. Patienten mit Herzinsuffizienz sind bettlägerig, nahezu dauerhaft erschöpft und kurzatmig.

Einer Herzinsuffizienz wirksam vorbeugen – das empfehlen Experten

Laut dem Deutschen Herzreport, der jährlich von der Deutschen Herzstiftung herausgegeben wird, steigt die Gesamtzahl der Patienten, die wegen Herzinsuffizienz oder Herzinsuffizienz im Krankenhaus behandelt werden, seit Jahren an. Zu einer wirksamen Vorbeugung gehören nach den Empfehlungen des Deutschen Herzberichts regelmäßige Bewegung, der Verzicht auf Zigaretten, die Senkung des Cholesterinspiegels und die Kontrolle des Blutdrucks.

Darüber hinaus ist es wichtig, sich gesund zu ernähren. Laut Empfehlung der European Society of Cardiology sollten Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette auf Ihrem Speiseplan stehen. Sie können sich mediterran und überwiegend pflanzlich mit vielen ungesättigten Fettsäuren ernähren. Und: Versuchen Sie, täglich Gewicht zu verlieren und Sport zu treiben – das gilt insbesondere für übergewichtige Typ-2-Diabetiker mit Herzinsuffizienz.

Behandlung von Herzinsuffizienz

Bei der Behandlung einer Herzinsuffizienz liegt der Schwerpunkt auf der Behandlung der Grunderkrankung, die die Herzinsuffizienz verursacht, und der Linderung der Symptome. Insbesondere die medikamentöse Behandlung gilt als wichtigste Säule und dient der Entlastung und dem Schutz des Herzens. Beispielsweise werden bei Bluthochdruck sogenannte ACE-Hemmer verschrieben. In manchen Fällen ist eine Operation zum Einsetzen eines Herzschrittmachers erforderlich. Darüber hinaus müssen Patienten mit Herzinsuffizienz möglichst gesund leben. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Risikofaktoren.

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