Wann ist Verstopfung gefährlich?

3 Tage ohne Stuhlgang: Ab wann wird Verstopfung gefährlich?

Die Ursachen einer Verstopfung können im Darm selbst liegen (primäre Verstopfung). Andererseits können bestimmte Verhaltensweisen oder Erkrankungen, die nicht primär mit dem Dünn- oder Dickdarm zusammenhängen (sekundäre Verstopfung), zu einer trägen Verdauung beitragen. Neben einem blockierte Darmpassage (z. B. durch Verwachsungen) oder Krämpfe im Afterbereich zählen folgende Ursachen zu den häufigsten Ursachen für Verstopfung und Darmträgheit.

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Verhalten, das Verstopfung begünstigt

  • Ballaststoffarme Ernährung (weniger als 30 Gramm pro Tag)
  • Ernährungsumstellung
  • Mangel an Flüssigkeit
  • Bewegungsmangel
  • Unterdrückung des Stuhlgangs

Krankheiten, die Verstopfung begünstigen

  • Parkinson-Krankheit
  • Multiple Sklerose
  • Schlecht kontrollierter Diabetes
  • Guillan-Barré-Syndrom
  • Hypothyreose

Andere Ursachen für Verstopfung

  • Medikamente und Nebenwirkungen (einschließlich Opiate, Säureblocker, Antihypertensiva, Diuretika, Antidepressiva, Antikonvulsiva, Antihistaminika)
  • Schwangerschaft
  • Menstruationszyklus
  • Querschnittslähmung
  • bettlägerig
  • Psychologischer Stress
  • Veränderte Lebenssituation (z. B. Reisen oder Umzug in eine andere Stadt)

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Hier erfahren Sie, was Sie gegen Verstopfung tun können

1. Ernährung

Essen Sie täglich mindestens 30 Gramm Ballaststoffe, zum Beispiel aus Weizenkleie, Flohsamenschalen, Haferflocken oder anderen Vollkornprodukten. Achten Sie gleichzeitig auf Ihre Flüssigkeitszufuhr und trinken Sie 1,5 bis 2 Liter pro Tag.

2. Bewegung

Bewegen Sie sich mehr! Vor allem entspannte, stabile Aktivitäten wie Walken, Joggen oder Radfahren wirken verdauungsfördernd.

3. Entspannung

Unter Stress ist unser sympathisches Nervensystem besonders aktiv Parasympathisches Nervensystem, der unter anderem für die Verdauung verantwortlich ist, wird heruntergefahren. Nutzen Sie bei Verstopfung Entspannungsmethoden wie Meditation, Yoga, Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training.

4. Medikamente

Abführmittel und Zäpfchen können bei Verstopfung helfen, sollten aber nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden. Gerade bei wiederkehrenden Verdauungsbeschwerden sollten Sie sich an den Arzt Ihres Vertrauens wenden, um nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen zu bekämpfen.

Wichtig: Schwerwiegende Verstopfungen können zu einem sogenannten Darmverschluss (Ileus) Ursache. Dies führt zu einer gefährlichen Ansammlung von Darminhalt lebensgefährlich und bedarf daher immer einer ärztlichen Behandlung!

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