Schleimbeutelentzündung: Symptome, Ursachen und Behandlung

Was ist Schleimbeutelentzündung?

In unserem Körper gibt es etwa 100 Schleimbeutel, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und sich meist in der Nähe von Gelenken befinden. Diese dienen als eine Art Puffer an Körperstellen, die viel Reibung oder Druck ausgesetzt sind. Wenn sich ein Schleimbeutel entzündet, kann das starke Schmerzen verursachen und die Beweglichkeit einschränken.

Eine Schleimbeutelentzündung verursacht Probleme in folgenden Gelenken:

  • Schultergelenk
  • Ellenbogengelenk
  • Hüftgelenk
  • Kniegelenk
  • Handgelenk
  • Sprunggelenk

Grundsätzlich kann sich jedoch jeder Schleimbeutel entzünden, auch wenn dieser nicht in der Nähe des Gelenks liegt.

Symptome einer Schleimbeutelentzündung

Eine Schleimbeutelentzündung lässt sich an bestimmten Symptomen erkennen. Diese beinhalten:

  • Flüssigkeitsansammlung und ein geschwollener Schleimbeutel. Mediziner sprechen dann von einem Erguss.
  • Schmerzen treten auf, wenn auf die betroffene Stelle Druck oder Spannung ausgeübt wird.
  • Der entzündete Schleimbeutel kann sich auch warm oder rot anfühlen.
  • Weitere Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit und ein allgemeines Krankheitsgefühl können ebenfalls auftreten und sind ein Anzeichen für einen Schlaganfall bakterielle Schleimbeutelentzündung.

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Ursachen einer Schleimbeutelentzündung

Eine Schleimbeutelentzündung entsteht vor allem durch Überbeanspruchung, etwa wenn zu viel Druck oder zu viel Reibung auf den Schleimbeutel ausgeübt wird. Langes Arbeiten am Computer oder häufiges Knien, etwa bei der Gartenarbeit oder beim Fliesenlegen, können den Schleimbeutel stark belasten. Auch intensive Sportarten wie Tennis oder Volleyball gelten als Risikofaktoren für eine Schleimbeutelentzündung. Weitere mögliche Gründe sind altersbedingte Abnutzung oder Grunderkrankungen wie Rheuma oder Gicht.

Wenn die Entzündung durch Bakterien verursacht wird, spricht man von einer bakteriellen Schleimbeutelentzündung. Dies wird beispielsweise durch eine Verletzung verursacht. Gelangen Bakterien in eine offene Wunde, kann es zu einer bakteriellen Schleimbeutelentzündung kommen.

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Behandlung von Schleimbeutelentzündung

Eine akute Schleimbeutelentzündung lässt sich in der Regel gut behandeln. Wird die Entzündung jedoch nicht richtig behandelt, kann sie chronisch werden und im schlimmsten Fall zu Gelenksteifheit führen. Die Behandlung einer Schleimbeutelentzündung erfolgt nach der sogenannten PECH-Regel, die für steht Paus, EIst, CKomprimierung und HOchlay. Der betroffene Körperteil wird ruhiggestellt und bandagiert. Zur Kühlung werden Kühlgele oder ein Eisbeutel verwendet. In manchen Fällen kann eine Punktion eine Option sein, um die überschüssige Flüssigkeit abzusaugen und die Heilung zu beschleunigen. Eine akute Schleimbeutelentzündung heilt in der Regel innerhalb von zwei bis sechs Wochen ab.

Um die Schmerzen zu lindern, können Sie auch schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen einnehmen. Bei einer bakteriellen Schleimbeutelentzündung wird in der Regel ein Antibiotikum verschrieben.

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