Behandlung von Neurodermitis
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Linderung chronischer Krankheiten. Es liegen jedoch noch keine Beweise dafür vor, dass ein bestimmtes Lebensmittel die allergische Reaktion auslöst. Nur Sie selbst können am besten feststellen, auf welche Lebensmittel Ihr Körper reagiert, und diese dann meiden. Aber achten Sie auf: Eine zu einseitige Ernährung kann schnell zu Mangelerscheinungen führen. Daher sollten Sie zunächst feststellen, welche Lebensmittel bei Ihnen oder Ihrem Kind eine Neurodermitis verschlimmern und dann gemeinsam mit Ihrem Arzt einen Ernährungsplan erstellen.
Natürlich muss die Haut eine Basispflege erhalten. Da die Haut von Neurodermitis-Patienten oft sehr trocken ist (auch zwischen den Schüben), empfiehlt die Dermatologie die Verwendung spezieller Duschgels und Badezusätze. Denn sie geben Fette und andere wichtige Stoffe an die Haut ab. Im Allgemeinen ist Duschen besser als Baden, da die Zeit kürzer ist. Diese entzündungshemmende Hautpflege kann Ihnen Linderung verschaffen, bevor Sie die Krankheit mit Medikamenten (z. B. externem Kortison) behandeln. Darüber hinaus sollte die Haut mindestens zweimal täglich mit speziellen Lotionen mit Feuchtigkeit versorgt werden.
Um den Juckreiz zu lindern, können Sie die Hautstellen mit einem feuchten Waschlappen kühlen. Um weitere Infektionen zu verhindern, kratzen Sie nicht.
Für schwangere Frauen ist es immer wichtig, einzelne Auslöser so weit wie möglich zu vermeiden. Im Allgemeinen ist ein Anfall für das ungeborene Kind nicht schädlich. In Absprache mit dem Frauenarzt ist in besonders schweren Fällen auch eine kurzfristige Behandlung der Allergie mit wirkstoffhaltigen Medikamenten denkbar. Wenn Ihr Kind geboren wird und in jungen Jahren eine Neurodermitis entwickelt, gilt die gleiche Grundversorgung wie für einen Erwachsenen. Allerdings muss bei der Auswahl von Cremes etc. darauf geachtet werden, dass dem Kind der Geruch der Lotion gefällt. Und nicht alle Zutaten sind nützlich. Beispielsweise kann Harnstoff die Haut von Kindern verbrennen.
Um für eine gesunde Darmflora zu sorgen, können Sie sogenannte Probiotika einsetzen. Dabei handelt es sich um lebende Mikroorganismen, die beispielsweise in Joghurt oder Buttermilch vorkommen. Sie sind jedoch auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.
Drei Hausmittel gegen Neurodermitis:
- Mischen Sie zu gleichen Teilen Lavendel- und Mandelöl und reiben Sie es über die betroffenen Hautstellen, um den Juckreiz zu lindern.
- Etwas frische Luft bekommen. UV-Licht und Vitamin D sind gut für die Haut. Vermeiden Sie einfach Sonnenbrand.
- Auch Kompressen aus Rote-Bete-Saft lindern die Beschwerden.
Welchen Einfluss kann das Klima auf die Krankheit haben?
Da die Haut bei kalter, trockener Luft zum Austrocknen neigt, kommt es bei Betroffenen im Herbst und Winter meist zu stärkeren Anfällen als im Sommer oder Frühling. Darüber hinaus soll sich die salzhaltige Luft an Nord- und Ostsee positiv auf die Haut von Neurodermitis-Patienten auswirken.