Hausmittel gegen Hitzewallungen: Tipps für die Wechseljahre

Hitzewallungen: Das sind die körperlichen Symptome

Etwa 85 Prozent der Frauen leiden unter Hitzewallungen, die bis zu fünf Jahre anhalten können. Die Hitzewelle tritt plötzlich im Gesicht, am Hals und am Oberkörper auf und es folgt ein paarminütiges Schwitzen. Dann stellt sich ein Schauer ein. Neben den Hitzeattacken können weitere Symptome wie Druck im Kopf, Unwohlsein und Herzklopfen auftreten. Manche Frauen schwitzen auch nachts, was ihre Schlafqualität beeinträchtigt. Mit fortschreitender Menopause bessern sich Hitzewallungen meist von selbst.

Ursachen für Hitzewallungen

Es ist nicht ganz klar, warum es in den Wechseljahren zu Hitzeattacken kommt. Man geht davon aus, dass die hormonelle Umstellung einen erheblichen Einfluss hat. Experten vermuten, dass es in dieser Zeit aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels zu einer verstärkten Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin kommt.

Hausmittel gegen Hitzewallungen in den Wechseljahren

Es gibt einige Hausmittel und pflanzliche Heilmittel, die Linderung bei Schweißausbrüchen und Hitzewallungen versprechen. Wir zeigen Ihnen, was genau das ist:

1. Kräuterpräparate

  • Salbeitee wirkt mit seinen ätherischen Ölen und Flavonoiden schweißhemmend. Trinken Sie zwei Wochen lang täglich zwei Tassen frisch gebrühten Tee.
  • Das Heilkraut für Frauen Rotklee enthält pflanzliche Östrogene, die dabei helfen, den Hormonspiegel in den Wechseljahren zu regulieren. Sie können Rotklee als Kapseln oder als Tee verzehren.
  • Genau wie Rotklee hat er das auch Traubensilberkerze Östrogenähnliche Inhaltsstoffe, die sich nicht nur positiv auf Schweißausbrüche und Hitzewallungen auswirken, sondern auch hormonbedingte Stimmungsschwankungen und Depressionen unterstützen.

2. Gesunde Ernährung

Ernähren Sie sich ausgewogen und gesund und wählen Sie ballaststoffreiche und pflanzliche Lebensmittel, die Ihren Blutzuckerspiegel konstant halten und verhindern, dass sich die Symptome aufgrund von Schwankungen verschlimmern. Vermeiden Sie besonders scharfe oder scharf gewürzte Speisen, um eine Verschlimmerung der Hitzewallungen zu verhindern. Achten Sie auf ausreichend Flüssigkeit: Trinken Sie mindestens 2 Liter Wasser pro Tag.

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3. Sport

Treiben Sie regelmäßig Sport, um das Herz-Kreislauf-System zu stärken und den Blutdruck zu stabilisieren. Ausdauersportarten wie Joggen oder Radfahren halten die Temperaturregulation im Gehirn im Gleichgewicht.

4. Die richtige Kleidung

Synthetische Materialien wie Polyester verstärken die Schweißbildung. Aus diesem Grund sollten Sie Kleidung aus atmungsaktiven Materialien wie Leinen oder Baumwolle tragen.

5. Wechselduschen

Wechselduschen unterstützen die Wärmeregulation Ihres Körpers und trainieren Ihre Blutgefäße. Auch Fußbäder zwischendurch wirken sich positiv auf die Blutgefäße aus und sorgen für eine natürliche Abkühlung des Körpers.

6. Gutes Raumklima

Halten Sie die Raumtemperatur kühl und nutzen Sie bei Bedarf einen Ventilator oder eine Klimaanlage, um eine angenehmere Umgebung zu schaffen.

SOS-Tipps bei einer Hitzeattacke in den Wechseljahren

Wenn Sie plötzlich Hitze verspüren, können die folgenden Tipps schnelle Linderung verschaffen:

  • Lassen Sie einige Minuten lang kaltes Wasser über Ihre Handgelenke laufen.
  • Wenn möglich, ziehen Sie zu warme Kleidung aus oder gehen Sie an die frische Luft. Bei Bedarf etwas Luft aufblasen.
  • Schnappen Sie sich ein kühles Getränk oder lutschen Sie einen Eiswürfel.
  • Halten Sie am besten einen Wasserspray in Ihrer Handtasche bereit und besprühen Sie damit Gesicht, Hals und Handgelenke; dies hat eine erfrischende und kühlende Wirkung.

Wechseljahre: Wann sollte man zum Arzt gehen?

Wenn Sie Ihren Frauenarzt jedes Jahr zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen aufsuchen, kann Ihr Arzt Sie von Beginn an durch die Wechseljahre begleiten. Auch wenn Ihre Wechseljahrsbeschwerden schwerwiegend sind und Ihre Lebensqualität beeinträchtigen, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren. Darüber hinaus sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn Sie nach den Wechseljahren unregelmäßige Monatsblutungen oder Blutungen haben. Wichtig sind auch regelmäßige Kontrolluntersuchungen, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu überwachen und Risiken wie Osteoporose oder Herzerkrankungen frühzeitig zu erkennen.

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