Ob Volleyball, Fußball, Joggen oder Walken – wenn Sie einen falschen Schritt machen und sich den Knöchel verdrehen, schmerzt Ihr Knöchel und schwillt möglicherweise sogar an. Nachfolgend erklären wir Ihnen, welche Sofortmaßnahmen Sie im Falle einer Sportverletzung zunächst ergreifen sollten.
PECH-Regel für Sportverletzungen
Das praktische und einprägsame Akronym PECH macht es leicht, sich daran zu erinnern, was nach einer Knöchelverdrehung zu tun ist, um Schlimmeres wie Blutungen zu verhindern und den Heilungsprozess einzuleiten:
- Paus
Was vielen Menschen logisch erscheint, wird nicht immer befolgt. Auch wenn Ihre Schmerzen nach ein paar Minuten nachlassen und Sie sich wieder fit fühlen, sollten Sie sofort mit dem Training aufhören. Es besteht die Gefahr, dass Mikrotrauma oder es gibt kleine blaue Flecken, die Sie nicht sehen oder bemerken. Diese können sich jedoch durch weiteres Training verstärken, was zu Folgeschäden führen und eine längere Verletzungspause erforderlich machen kann. Hören Sie sofort mit dem Training auf und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort. Nur in Ausnahmefällen, wenn Sie Ihren Knöchel ganz leicht verdrehen und zu keinem Zeitpunkt Schmerzen verspüren, können Sie fortfahren. - EIst
Spätestens dann, wenn sich erste Anzeichen einer Entzündung bemerkbar machen, empfiehlt sich eine Kühlung. Die Charaktere sind Rötung, Hitze, Schwellung, Schmerzen und Funktionseinschränkungen. Diese weisen auf eine Schädigung des Gewebes rund um das Gelenk hin. Dazu gehören Bänder, Sehnen, Muskeln und Knochen. Eine starke Schwellung mit einem großen Bluterguss weist auf einen blauen Fleck hin, beispielsweise aufgrund eines Kreuzbandrisses. Um weitere Blutungen zu verhindern, legen Sie so bald wie möglich eine kalte Kompresse oder einen Eisbeutel an. Wichtig: Schützen Sie Ihre Haut immer mit einem Tuch vor direkter Kälte! - CKompression
Ebenso wie die Kühlung dient die Kompression dazu, Blutungen vorzubeugen und Schwellungen zu reduzieren. Die beste Möglichkeit, beides zu kombinieren, besteht darin, eine kühlende Kompresse fest anzulegen, aber nicht so fest, dass das Blut vollständig blockiert wird. Wenn Sie keine Kompresse oder einen Verband zur Hand haben, können Sie auch ein Kleidungsstück um das betroffene Gelenk wickeln. - HOchlay
Auch die vierte Maßnahme dient dazu, einer weiteren Schwellung und Blutansammlung vorzubeugen. Durch das Hochlagern Ihres Beines, vorzugsweise über Herzhöhe, regen Sie den venösen Blutfluss zum Herzen an und verhindern die Bildung von Blutgerinnseln oder Thrombosen im Bein.
Befolgen Sie nach einer Verletzung oder einem verletzungsähnlichen Ereignis an Gelenken oder Muskeln stets die PECH-Regel, um eine Verschlechterung zu verhindern und den Heilungsprozess einzuleiten. Rufen Sie bei Bedarf einen Krankenwagen oder transportieren Sie die verletzte Person selbstständig ins Krankenhaus zur medizinischen Diagnose und entsprechenden Behandlung.
Bänderdehnungen oder Bänderrisse?
Bänderzerrungen und Bänderrisse im oberen Sprunggelenk gehören zu den häufigsten Verletzungen im Profi- und Freizeitsport. Dies ist normalerweise der Fall Äußeres Band betroffen, wenn sich der Fuß plötzlich nach innen beugt. Betroffene fragen sich oft, ob ihre Bänder gerade stark gedehnt oder tatsächlich gerissen sind. Dies erkennen Sie vor allem an den Entzündungssymptomen und der Schwere der Beschwerden.
Während ein Dehnung der Bänder ist von außen kaum sichtbar und geht mit mäßigen Schmerzen einher Bänderriss meist deutlich sichtbar und tastbar. Die betroffene Struktur schwillt stark an und ist von außen an einer Blaufärbung der Haut zu erkennen. Zudem treten starke Schmerzen auf, wodurch der Fuß kaum noch belastet werden kann. Obwohl eine Bänderzerrung chronisch werden kann, heilt sie in der Regel nach einer Ruhezeit von zwei bis drei Wochen aus. Ein Bänderriss hingegen kann je nach Schwere eine Pause von bis zu zwei Monaten bedeuten.