Erkältung: Hausmittel, um sie schnell loszuwerden
Im Herbst und Winter werden wir häufiger von schlimmen Erkältungen heimgesucht. Eine leichte Infektion ist in der Regel harmlos und verschwindet nach einigen Tagen. Dennoch können uns die Symptome im Alltag einschränken und uns am Schlafen hindern. Aber jetzt müssen wir nicht unbedingt auf Medikamente zurückgreifen Natürlich Hausmittel versprechen Erleuchtung. Diese funktionieren am effektivsten:
Viel trinken
Bei einer Erkältung sollten Sie so viel wie möglich trinken, damit Nasensekret und Schleim flüssiger werden und sich leichter entfernen lassen. Zwei Liter Wasser oder ungekochter Tee sind ein Minimum.
Besonders wirksam: Ingwertee. Die kleine gelbe Knolle ist ein Wundermittel gegen Erkältungen. Ingwer, als Tee aufgebrüht, versorgt uns mit wichtigen Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium, Kalzium und Kalium. Die Gingerole, die der Knolle ihren würzigen Geschmack verleihen, wirken antiviral und antibakteriell. Außerdem fördern sie die Durchblutung. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Entzündungsbotenstoffe leichter abtransportiert werden können.
Essen Sie Vitamin C
Vitamin C ist ein echter Alleskönner, wenn es um die Stärkung Ihres Immunsystems geht. Es hilft nicht nur, Erkältungen vorzubeugen, sondern kann auch die Dauer Ihrer Symptome verkürzen. Vitamin C wirkt antioxidativ und zellschützend. Für eine Extraportion Vitamin C können Sie beispielsweise eine frische Zitrone in Ihren Tee pressen. Aber auch Sanddornbeeren und schwarze Johannisbeeren sind reich an Vitamin C und können eine gute Ergänzung Ihrer Ernährung sein.
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Nehmen Sie ein kaltes Bad
Lassen Sie ein warmes Bad ein und fügen Sie ätherische Öle und Badezusätze hinzu. Eukalyptus, Pfefferminze, Salbei und Thymian steigern bekanntermaßen die Durchblutung der Nasen- und Rachenschleimhaut und unterstützen das Immunsystem. Bei einer Erkältung können Sie auch Fichtennadelöl oder Grapefruitöl einnehmen – sie wirken entspannend auf die Bronchien.
Ein Fußbad ist die perfekte Möglichkeit, kalte Füße schnell wieder aufzuwärmen. Aber auch bei einer Erkältung kann ein aufrechtes Fußbad sehr sinnvoll sein. Durch das warme Wasser werden die Blutgefäße erweitert und die Durchblutung angeregt. In der Anfangsphase einer Erkältung können Krankheitserreger bekämpft werden.
So funktioniert es: Schnappen Sie sich eine hohe Schüssel oder setzen Sie sich auf den Rand Ihrer Badewanne. Füllen Sie die Schüssel oder Wanne mit so viel Wasser, dass Ihre Füße bedeckt sind. Die Temperatur sollte etwa 35 Grad betragen. Geben Sie nach und nach mehr heißes Wasser bis zu Ihren Waden hinzu. Die Temperatur sollte etwa 40 Grad betragen. Baden Sie Ihre Beine etwa 10 bis 15 Minuten lang, ziehen Sie dann ein Paar Wollsocken an und ruhen Sie sich etwa eine halbe Stunde aus.
Tipp: Wenn Sie möchten, können Sie dem Wasser Zusatzstoffe wie ätherische Öle oder Salze hinzufügen.
Iss Hühnersuppe
Eine warme und leckere Hühnersuppe ist das klassische Hausmittel gegen Erkältungen. Die Suppe ist besonders nährstoffreich und enthält viel Zink und Proteine, die die Zinkverwertung fördern. Zink wiederum kann die Ausbreitung von Viren verhindern. Hühnersuppe enthält außerdem das Protein Cystein, das eine entzündungshemmende und schwellungshemmende Wirkung auf die Schleimhäute hat.
Einatmen
Durch das Inhalieren von heißem Dampf lindern Sie gezielt Beschwerden in den oberen Atemwegen. Dadurch werden Ihre Schleimhäute befeuchtet, die Durchblutung gefördert und das eingedickte Nasensekret verflüssigt. Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, verwenden Sie einen Inhalator.
Salzige Socken
Ein weiteres Hausmittel, das ebenfalls die Durchblutung anregt, sind warme Salzsocken. Geben Sie etwa 15 Gramm Salz in einen halben Liter warmes Wasser. Nehmen Sie Baumwollsocken und tauchen Sie sie in das Salzwasser. Anschließend gut auswringen, anziehen und ein Paar Wollsocken anziehen. Sie sollten die Salzsocken mindestens eine Stunde oder sogar über Nacht tragen. Dank des Salzes wird die Durchblutung angeregt – nicht nur ideal bei Erkältungen, sondern auch bei allerlei anderen Krankheiten wie Gicht. Auch bei einer Mittelohrentzündung zu empfehlen: Legen Sie die Salzsocke einfach hinter Ihr Ohr – sie wärmt und lindert die Schmerzen.
Nehmen Sie Radieschensirup
Auch Rettichsirup wirkt wahre Wunder, insbesondere wenn es darum geht, einen unangenehmen Husten loszuwerden. Das enthaltene Senföl macht das Wurzelgemüse antibakteriell und schleimlösend. Perfekt, um mit nur wenigen Zutaten einen gesunden und natürlichen Hustensaft anzurühren. Alles, was Sie brauchen, ist etwas Honig und Radieschen.
So bereiten Sie Radieschensirup zu:
- Den Rettich waschen und die Spitze abschneiden. Hohlen Sie die Knolle mit einem Messer oder Löffel aus. Den Boden mit einem Messer mehrmals einstechen.
- Anschließend den Rettich mit etwa drei Esslöffeln Honig auffüllen und den Rettich in ein Glas geben.
- Nach und nach tropft der Honig durch die Löcher im Boden in das Glas.
- Wenn der gesamte Honig durchgezogen ist, verschließen Sie das Glas und bewahren Sie es im Kühlschrank auf. Bei kühler Lagerung ist der Rettichsirup mehrere Tage haltbar.
Nehmen Sie dreimal täglich zwei Teelöffel ein.
Kartoffelwickel gegen Erkältungen
Die feuchte Wärme der Kartoffelwickel sorgt dafür, dass die Haut besser durchblutet wird, sodass Nähr- und Heilstoffe besser transportiert werden. Die Bandagen können die Muskulatur entspannen und wirken schmerzlindernd und krampflösend. Wenn die Kartoffelwickel um den Hals gelegt werden, wirkt es entspannend auf die Atemmuskulatur und lindert den Hustenreiz. Durch die Anregung der Durchblutung soll sich außerdem der Schleim verflüssigen, der dann schneller abfließen kann. So können Kartoffelwickel bei Erkältungen, Husten, Halsschmerzen oder anderen Atemwegserkrankungen helfen. Obwohl es sich dabei um ein bewährtes Hausmittel handelt, ist die Wirksamkeit von Kartoffelwickel noch nicht nachgewiesen.
Die Kartoffelwickel sollten nicht von Menschen mit Fieber oder Bluthochdruck, Diabetespatienten, Kleinkindern, Menschen mit Gerinnungsstörungen oder Frauen in den Wechseljahren angewendet werden.
Anleitung zum Kartoffel-Wrap
Wir haben eine gute Nachricht für alle Erkrankten: Die Kartoffel-Wraps sind schnell und einfach zuzubereiten. Nehmen Sie dazu drei bis fünf mittelgroße Kartoffeln, ein Geschirrtuch und einen großen Schal. Um die betreffenden Beschwerden zu lindern, sollten Sie den Kartoffelwickel einmal täglich anwenden.
- Kochen Sie die Kartoffeln. Sobald diese fertig sind, legen Sie sie auf das Geschirrtuch und pürieren Sie sie.
- Falten Sie das Geschirrtuch so, dass das Kartoffelpüree nicht herausfallen kann.
- Lassen Sie das Geschirrtuch kurz abkühlen und legen Sie es, wenn es lauwarm ist, auf Ihre Brust, nahe am Halsansatz.
- Wickeln Sie nun den großen Schal über den Kartoffelwickel eng um Ihre Brust und lassen Sie den Schal dort, solange es warm ist. Sie können sich auch mit einer Decke zudecken. Da Ihr Körper nach der Anwendung Ruhe braucht, ist es sinnvoll, dies abends vor dem Schlafengehen zu tun.
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Zitronenwickel gegen Halsschmerzen
Ein bewährtes Hausmittel gegen Halsschmerzen, das schon unsere Großmütter kannten, sind Zitronenkompressen. Denn die Wickel mit der gelben Tropenfrucht wirken schmerzlindernd. Bei kalter Anwendung können die Wickel den Halsschmerzen überschüssige Wärme entziehen. Besonders empfehlenswert sind Zitronenkompressen bei brennenden Halsschmerzen.
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Machen Sie Ihren eigenen Zitronenwickel
Um Omas Hausmittel gegen Halsschmerzen selbst herzustellen, benötigen Sie nur wenige Werkzeuge.
Zutaten:
- 1 Zitrone
- 1 sauberes Geschirrtuch
- 1 Schal, vorzugsweise aus Wolle
Anweisungen:
- Die Zitronen in etwa 5 mm dicke Scheiben schneiden.
- Legen Sie nun die einzelnen Scheiben nacheinander auf das Tuch.
- Falten Sie das Tuch um. Achten Sie darauf, dass die Zitronen nur auf einer Seite leicht eingewickelt sind.
- Jetzt kommt die Zitronenhülle um den Hals. Die Seite, auf der nur eine Stoffschicht die Zitronen bedeckt, sollte direkt am Hals anliegen.
Tipp: Ein Wollschal bietet zusätzlichen Halt und hält Sie warm.
Tipps: Es funktioniert am besten, wenn Sie liegen. Lassen Sie den Zitronenwickel mindestens 30 Minuten lang um Ihren Hals. Wenn Sie eine positive Veränderung bemerken, können Sie den Wickel verwenden bis zu dreimal täglich bewerben.
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