Die besten Hausmittel gegen Allergien

Nicht umsonst gilt grüner Tee als gesundheitsförderndes Lebensmittel. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge kann das Heißgetränk den Blutdruck senken, die Fettverbrennung anregen, den Blutzuckerspiegel regulieren, Stress abbauen und sogar die Stimmung verbessern. Doch damit nicht genug: Auch bei einer Allergie kann sich das Trinken von grünem Tee positiv auswirken. Der Grund? Die darin enthaltenen Antioxidantien reduzieren allergische Reaktionen.

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Allergie oder Erkältung?

Da die Symptome einer Allergie denen einer Erkältung ähneln, sind viele Menschen insbesondere im Frühling unsicher, ob sie krank werden oder eine Allergie entwickeln. Wie man allergische Rhinitis von einer Erkältung unterscheidet:

  1. Zeitlimit: Allergische Rhinitis beginnt normalerweise im Frühling oder Sommer. Im Herbst und Winter ist meist mit einer Erkältung zu rechnen.
  2. Beginn der Erkältung: Tritt die Erkältung plötzlich ein, handelt es sich meist um eine allergische Reaktion. Eine Erkältung macht sich zunächst durch Kopfschmerzen und Halsschmerzen bemerkbar.
  3. Die Symptome sind tagesabhängig: Wenn Sie an einer Hausstauballergie leiden, sind die Symptome z. B. morgens schlimmer als abends, aber bei Menschen mit einer Pollenallergie sind die Symptome schlimmer, wenn sie sich draußen aufgehalten haben.
  4. Art des Sekrets: Bei einer Allergie ist das Nasensekret oft wässrig oder zäh und durchsichtig. Bei einer Erkältung ist es jedoch eher grünlich-gelb.
  5. Zusätzliche Symptome: Juckreiz an Augen, Nase und Rachen sowie übermäßiges Niesen weisen eher auf eine Allergie hin. Auch rote und gereizte Gesichtshaut sind Anzeichen einer Allergie. Wenn Sie jedoch eine laufende Nase mit Fieber oder Schüttelfrost haben, ist dies eher ein Zeichen einer Erkältung oder sogar einer Grippe.

Allergien diagnostizieren und behandeln

Klassische Allergieformen wie Heuschnupfen, Pollenallergie und Hausstauballergie sind recht einfach zu diagnostizieren. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch einen Dermatologen mittels Sprühtest am Arm. Ist die Allergie diagnostiziert und das auslösende Allergen eindeutig identifiziert, werden den Patienten Antihistaminika, meist in Tablettenform, verschrieben. Bei Heuschnupfen sollte die Allergie immer medikamentös behandelt werden, da die Allergene eine Entzündungsreaktion im Körper auslösen, die zu Gewebeschäden führen kann. Dies kann auch allergisches Asthma verursachen. Aber seien Sie vorsichtig mit Hausmitteln: Obwohl Kamille bei Magen-Darm-Problemen hilft, kann sie Allergiesymptome verschlimmern. Wichtig ist, dass Sie nicht allergisch auf die Hausmittel reagieren, da es sonst zu Nebenwirkungen wie Hautausschlag oder Juckreiz kommen kann.

Heuschnupfen verhindern

Besonders für stark erkrankte Patienten empfiehlt sich eine Impfung mit den sogenannten allergieauslösenden Pollen Hyposensibilisierung. Als besonders wirksam hat sich bei Heuschnupfen eine ganzjährige Immuntherapie über drei bis fünf Jahre erwiesen. Der Arzt spritzt in regelmäßigen Abständen kleine Mengen des Allergieauslösers unter die Haut. Das Immunsystem gewöhnt sich daran und spielt bei erneutem Kontakt nicht verrückt – die allergischen Anfälle bleiben aus. Wer gegen Gräserpollen allergisch ist, sollte vor und während der Saison vier Monate lang täglich Tabletten mit Lieschgraspollen einnehmen.

Weitere Maßnahmen für Verhütung während der Allergiesaison:

  • Pollenschutz für Fenster und Balkontüren
  • Pollenfilter für die Autoklimaanlage
  • Lüften Sie die Wohnung immer kurz, am besten morgens, wenn die Pollenbelastung am niedrigsten ist. Lassen Sie das Fenster nachts nicht offen.
  • Erhalten Sie täglich Informationen über den aktuellen Pollenflug
  • Regelmäßiger Wechsel der Bettwäsche und Handtücher
  • Waschen Sie Ihre Haare regelmäßig, am besten abends
  • Stellen Sie bei schweren Allergien einen Luftreiniger im Raum auf, der Pollen und andere Allergene aus der Umgebungsluft entfernt.
  • Machen Sie Urlaub in Regionen mit geringem Pollengehalt (zum Beispiel auf Inseln, im Mittelmeer, auf den Kanarischen Inseln oder in den Bergen über 2000 Metern Höhe)

Wer leidet häufiger an Allergien?

Zwischen 2008 und 2011 führte das Robert Koch-Institut (RKI) eine Umfrage durch, um die Zahl der Allergiker in Deutschland zu erheben. Die Ergebnisse zeigten, dass fast ein Drittel der Menschen im Alter zwischen 18 und 79 Jahren an einer ärztlich diagnostizierten Allergie leidet. Damit hat sich die Zahl der Allergiker im Vergleich zu den letzten zehn Jahren verzwanzigfacht. Am häufigsten kommt Heuschnupfen vor. Bei etwa 15 Prozent der Erwachsenen wird im Laufe ihres Lebens Heuschnupfen diagnostiziert. Frauen leiden häufiger darunter (16,5 Prozent) als Männer (13 Prozent). Auch Kinder (9 Prozent) sind betroffen.

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