Haben Allergiker ein höheres Infektionsrisiko?
Menschen, die an Allergien wie Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien, Neurodermitis oder atopischem Ekzem leiden, sind in der Regel nicht stärker immungeschwächt als völlig gesunde Menschen. Bei Menschen mit einer Allergie funktioniert die Viren- und Bakterienabwehr normal, sofern die Medikamente, z. B. Asthmaspray, Antihistaminika oder Kortison-Nasenspray, richtig eingestellt sind. Allergische Reaktionen gehen daher nicht automatisch mit einer erhöhten Anfälligkeit für Corona einher.
Auch wenn wir in letzter Zeit immer wieder lesen, dass Kortison das Immunsystem schwächt, ist es dennoch ratsam, dies zu tun. Lediglich Kortison in Tablettenform und in höherer Dosierung beeinflusst das Immunsystem. Kortisonsprays für die Nase sind hingegen völlig unbedenklich, da sie nur sehr geringe Spuren von Kortison in die Blutbahn abgeben.
Gefahr: Dies gilt jedoch nicht für Patienten, die an allergischem Asthma leiden. Nach derzeitigem Kenntnisstand besteht für sie kein erhöhtes Infektionsrisiko, allerdings könnte die Corona-Erkrankung bei Asthmapatienten schwerwiegender verlaufen als bei anderen. Asthma muss daher gut unter Kontrolle gehalten werden!
Unterscheiden Sie eine Allergie von einem Coronavirus
Gerade jetzt während der Corona-Krise haben viele Allergiker Angst vor ihren Allergiesymptomen und dem Virus. Pollen verursachen Heuschnupfen, allergische Anfälle und allergisches Asthma.
Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale: Das Coronavirus manifestiert sich in den meisten Fällen Fieber Und trockener Husten. Heuschnupfen hingegen ist oft durch juckende Augen und Nasenschleimhäute, tränende Augen, eine laufende Nase und Niesreiz gekennzeichnet.
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